Die Normwerte bei der Nackenfaltenmessung

1 - 2,5 Millimeter gelten als normal
Dass das ungeborene Kind während der 11. und 13. Schwangerschaftswoche eine Flüssigkeit zwischen der Haut und den Weichteilen über der zervikalen Wirbelsäule aufweist, ist völlig normal und stellt keinen Grund zur Beunruhigung für die werdenden Eltern dar. Der Normwert bei dieser Flüssigkeit hat eine Abmessung von einem bis 2,5 Millimeter. Wenn der Wert der Abmessung aber die 3 Millimeter übersteigt, dann gilt dies bereits als stark erhöht und könnte ein Hinweis auf eine Fehlbildung sein, die sich innerhalb der Schwangerschaft beim ungeborenen Kind ausgebildet hat.
Bei erhöhtem Wert wird eine Folgeuntersuchung angeraten
Der Normwert alleine ist aber noch nicht aussagekräftig, denn auch bei einem Normwert kann es durchaus zu Missbildungen kommen. Liegt der Wert über 6 Millimeter ist dieser bereits stark erhöht. Der Frauenarzt, der die Nackenfaltenmessung durchgeführt hat, wird der werdenden Mutter anraten, eine Fruchtwasseruntersuchung durchführen zu lassen, damit mögliche chromosomale Erkrankungen ausgeschlossen oder bestätigt werden können und die Gesundheit des ungeborenen Babys abgeklärt werden kann. Meist wird den werdenden Müttern erst ab einem Wert von 3 Millimetern angeraten, eine weitere Untersuchung zu machen, es gibt aber durchaus auch Gynäkologen, die schon bei einem Wert von 2,5 Millimeter eine Fruchtwasseruntersuchung als ratsam sehen.
Wert allein nicht aussagekräftig genug
Es sollte aber bedacht werden, dass es auch zu Fehlbildungen und einer Erkrankung an Trisomie 21 kommen kann, wenn die Normwerte eingehalten werden und wenn diese sogar im unteren Bereich liegen. Der Fall kann aber auch umgekehrt auftreten, denn auch ungeborene Kinder, die einen erhöhten Wert bei der Nackenfaltenmessung haben, können völlig gesund sein.
Die Statistik
Bei 5 Prozent der Nackenfaltenmessungen, bei denen die Normwerte überschritten waren, waren bei weiterführenden Untersuchungen nur 10 von 100 Kindern von einer Fehlbildung oder einem chromosomalen Defekt betroffen.
Werdende Mütter sorgen sich ganz instinktiv um das Wohlergehen ihres ungeborenen Babys.
Eine Möglichkeit, sich bis zu einem gewissen Grad Klarheit über den Gesundheitszustand des ungeborenen Kindes zu verschaffen, ist die Nackenfaltenmessung.
Eine Möglichkeit, sich bis zu einem gewissen Grad Klarheit über den Gesundheitszustand des ungeborenen Kindes zu verschaffen, ist die Nackenfaltenmessung.